01.10.17 – NL-Papendrecht

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01.10.17 – Rotterdam/Papendrecht

Vom grenznahen Winterswijk fahren wir mitten in die Niederlande hinein. Papendrecht ist ein Vorort von Rotterdam. Dort spielen wir heute im Theater de Willem vor fast ausverkauftem Haus. Die Minitour läuft!

Für die heutige Probe vor dem Konzert haben wir uns den Song “Tunnel of love” vorgenommen und ihn musikalisch deutlich verbessert. Diese Miniproben dauern meist ca. 30 Minuten. In konzentrierter Arbeit kann man in der kurzen Zeit viel schaffen. Zu regulären Proben abseits der Konzerte kommen wir fast gar nicht mehr. Seit Jahren haben wir dort ein Pensum von wenigen Proben im Jahr. Gearbeitet wird auf den Konzertbühnen vor den Konzerten.

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Das kleine Theater fasst 500 Personen. Die Band grübelte über unser erstes Theaterkonzert. Es war 2009 im “TIF” in Bremerhaven. Die unterschiedlichen Atmosphären zwischen Steh- und Sitzkonzerten reizen uns sehr. Ein Teil der Band (inklusive des gitarrrespielenden Schreiberlings) bevorzugt die ruhigen Theaterkonzerte. Hier können sich die Zuschauer voll auf die Musik einlassen. Den Musiker zwingt es überdies konzentrierter und präziser zu spielen. Ruhige Momente bekommen einen größeren Sinn und Momente, in denen fast gar nichts passiert sogar ein Eigenleben. Herrlich.

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Die eine Kamera hat keinen Akku (vergessen aufzuladen…), die andere ist für düstere Lichtverhältnisse zu schwach… Da kann man nichts machen.

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Andere Getränke

In Holland sehen die Getränke anders aus. Auch geschmacklich unterscheiden sie sich.
Unser Backstage-Kühlschrank gab so eniges her.Nach dem Konzert stand eine lange Rückreise zum Hotel an. Fast 40 Minuten lag unsere Unterkunft vom Theater entfernt. Das hatten wir wohl noch nie.Fern ab der Grenze kann man sich nicht darauf verlassen, dass die Einheimischen deutsch verstehen. Leider ist es mit unserem englischen in der ganzen Band nicht weit her. Stümper-Englisch könnte man es nennen. Verstehen und auch schrieben klappt ja ganz gut – aber vor Ort ein sinnvolles Gespräch zu führen, sieht dann schon anders aus. Irgendwie schlimm! Heute haperte es bei Absprachen mit den Zuständigen des Hauses an folgenden fehlenden Vokabeln: “Zugabe”, “Verbeugung nach der Blumenübergabe” (ja, es gab Blümchen) und “Kiste Weiswein” (nein, ist ein Scherz).

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Der Roadie

Roadie Sylvio liebt Horrorfilme! Sylvio ist der gute Geist hinter der Bühne. Manchmal auch vor und unter der Bühne… Er betreut Bühne und Band auch während des Konzertes. Vom Saitenwechseln über Gitarrenanreichen bis hin zum “Personenschutz”. Sylvio übernimmt alles. Er fährt auch den Löwenanteil der Touren des Crewbusses.
Mit unserem Tontechniker Maurice ist er zudem für Auf- und Abbau zuständig. Leider fehlte im heutigen Theater jegliche tatkräftige Unterstützung seitens des technischen Personals vor Ort. So blieb die ganze Arbeit an den beiden hängen.